Posts mit dem Label South Africa werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label South Africa werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Von Kapstadt nach Johannesburg

Nachdem wir Cape Town im strömenden Regen verlassen haben, erstreckte sich vor uns die unendlich wirkende N1. Wir hatten uns in Absprache mit unserem Mechaniker darauf geeinigt nicht schneller als 80 km/h zu fahren, was uns anfangs einige Nerven kostete, denn der Bleifuß wollte sich nicht so mir nichts dir nichts abstellen lassen. Wir fuhren durch skandinavisch anmutende Landschaften, Laub- und Nadelbäume säumten unseren Weg hinauf auf die von uns schon so oft bewunderte Bergkulisse in Sichtweite von Kapstadt. Zu unserer Verwunderung waren einige der höchsten Gipfel sogar in Schnee gehüllt. Gewaltige Wassermassen donnerten überall an den Hängen der steinigen Berghänge hinunter und der anhaltende Regen sollte sich schon bald seinen Weg durch die miserable Dichtung des Käfers bahnen. Trotz der schlechten Bedingungen haben wir am ersten Tag unserer Reise etwa 800 km zurückgelegt und die Nacht in einem Backpackers im beschaulichen Colesberg verbracht.


Als wir den zweiten Tag in Angriff nahmen, befanden wir uns buchstäblich auf einem riesigen Hochplateau auf etwa 1500 m und das sollte sich auch den ganzen Tag nicht mehr ändern. Nach einer Weile hielten wir kurz um die GoPro auf dem Dach zu installieren, denn wir wollten die großartige Morgenstimmung einfangen. Etwa 5 Minuten später stellten wir fest, dass dies unser Glück war, denn eine Hand voll Trucks hatten sich schon vor einer Felspassage gestaut. Ein Mercedes hatte versucht einen der unzähligen Trucks zu überholen, als dieser sich dem Elchtest zu trotz einfach auf die Seite legte und die komplette Straße versperrte. Die ersten Trucks bahnten sich schon ihren Weg auf dem Grasbewachsenen schrägen Seitenstreifen vorbei, als der Fahrer des Trucks seine Tür senkrecht in den Himmel öffnete und ungläubig ausstieg. An einem Fluss machten wir eine kurze Pause und kochten uns das erste Essen in der Wildnis. Die Nacht verbrachten wir alleine auf einem riesigen Campingplatz in Kroonstad in unserem Zelt. Eine Kaltfront mit Minustemperaturen ließ uns trotz Schichtenprinzip und dicken Schlafsäcken die ganze Nacht frieren.




Am nächsten Morgen mussten wir das erste Mal feststellen, dass Afrika sich auch von seiner kalten Seite zeigen kann. Sowohl Stella als auch unser Zelt mit Eiskristallen bedeckt und alle nassen Sachen vom Vortag waren gefroren. Am dritten Tag unserer Reise erreichten wir schließlich unser großes Etappenziel: Johannesburg. Nach einem kurzen Check beim Mechaniker haben wir uns mit unserer Freundin Danai aus Kapstadt getroffen, die hier zur Schule gegangen ist. Sie ist mit uns quer durch Joburg gefahren und hat uns verschiedene interessante Ecken gezeigt. Abends wurden wir von ihrer wundervollen Familie zum Essen in ihrem exquisiten Haus eingeladen. Es wurde über viele Themen geredet und die Müdigkeit der letzten Nacht war wie weggeflogen. Morgen wollen wir hier im Backpackers ausschlafen und dann Richtung Krügerpark aufbrechen. 

( gefrohrene Badehose von Felix)


Jetzt gehts los!

Am Donnerstag hatten wir unsere große Abschiedsfeier bei Felix. Eigentlich wollten wir dann gestern Nachmittag aufbrechen aber die letzten Besorgungen und die südafrikanische Langsamkeit hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Deshalb haben wir den gestrigen Tag noch zum Organisieren genutzt und brechen heute in aller Frühe auf. 

Stella ist bis zum Rand gepackt und die Vorfreude riesig.  Unser erster Stopp wird in der Mitte vom nirgendwo sein, auf dem Weg nach Joburg. Dann können wir direkt unsere neues 4-Personenzelt testen.

Noch 1 Woche!

Nur noch 7 Tage bis zur Abreise! Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die letzten Camping-Artikel werden gekauft und Stella wird von den verschiedensten Mechanikern durchgecheckt und abgesegnet. Wir haben noch einige sehr wertvolle Tipps bekommen, sodass wir schon viele Probleme selbst beheben können. 

Nachdem wir ein super Roof Rack erstanden haben (mit dem wir hoffentlich alles transportiert bekommen), wurde uns leider vorgestern Nacht das Radio aus dem Auto geklaut. Samt USB-Stick mit der allerfeinsten Musik für den Trip. Da muss jetzt natürlich noch Ersatz her! 
Fototechnisch haben wir auch investiert und sind mit einer videofähigen DSLR und einem guten Stativ perfekt vorbereitet Ostafrika in (bewegten) Bildern festzuhalten. 


Raus aus der Stadt, ab ins kalte Wasser!

Die Windsaison ist eigentlich vorbei in Kapstadt, doch der ein oder andere Windhauch kommt trotzdem durch und lässt unsere Herzen höher schlagen. Hier die Bilder aus Witsands:





Vorbereitungen in Kapstadt

Der Tag der Abreise rückt nun immer näher. In 17 Tagen wird unser Abenteuer beginnen und es gibt immer noch eine ganze Menge zu tun. Das Projekt Käfer ist nun fast abgeschlossen. Wir benötigen noch ein paar Ersatzteile aber zum größten Teil ist alles am rechten Ort. Kurz bevor wir losfahren werden wir noch einmal den Luftfilter wechseln und die Benzinpumpe austauschen um auf Nummer sicher zu gehen. Die Route ist geplant und wir werden voraussichtlich Anfang Juli in Moshi am Kilimandscharo ankommen, sollte es keine großen Komplikationen geben. Seit 4 Tagen haben wir nun auch unsren Dachgepäckträger, sodass wir unseren Ersatzreifen und die beiden Reservekanister problemlos auf dem Dach verstauen können. Leider ist noch immer ungeklärt was wir mit unserem Käfer nach der Reise machen. Ihn nach Kenia zu importieren und dort zu verkaufen ist sehr kostspielig und lohnt sich nicht wirklich. Die anderen Möglichkeiten sind, mit dem Käfer wieder zurückzufahren, ihn Verschiffen zu lassen, oder jemanden zu finden der daran Interessiert ist den Käfer wieder zurück nach Kapstadt zu fahren. Trotzdem sind wir guter Dinge, dass wir schnellst möglich eine Lösung für unser Problem finden werden. In 5 Tagen wollen wir eine zur Probe packen und sehen ob wir die Möglichkeit haben unser Kitematerial mitzunehmen. Es bleibt spannend denn die Zeit wird knapp und es gibt immer noch eine Reihe ungelöster Problem, wir sind trotzdem guter Dinge, dass sich am Ende alles fügen wird!